Es gab wieder einmal Missverständnisse

"Wie Österreicher und Tschechen einander missverstehen" ist der Klassiker unter meinen Vorträgen. Ich habe ihn in Krakau vor erlesenstem Publikum inklusive Simultanübersetzung ins Polnische gehalten ebenso wie zur Eröffnung einer Konditorei im tschechischen Nove Hrady. Aber am meisten lieben ihn die Österreicher.

Weil es um Essen, Sprache und Geschichte geht? Den täglichen Wahnsinn mit den Namen? Oder weil er zeigt, dass man manches, was man denkt, lieber überdenken sollte?

Jeder will die Missverständnisse vestehen: vom Oberösterreichischen Volksbildungswerk über den Oberlandesgerichtshof in Linz (die haben manchmal Kulturtage mit tschechischen Strafrichtern, ist also keine Straftat) bis zur Jahresveranstaltung der Synthesa-Gruppe (prima Firma mit internationaler Belegschaft) in der Lederfabrik.

Jetzt durfte ich beim "Tschechischen Tisch" sprechen. Der wird seit Jahren von Herbert Vorbach veranstaltet, der sich hier wirklich vorbildlich engagiert, zur Völkerverständigung beiträgt und natürlich dazu, dass diverse Ex-Tschechoslowaken auch was zu sagen haben ...